Machthungrig
Um dem Anspruch gerecht zu werden, führt Molyneux die Entwicklung der Heldenfigur im „Fable“-Universum weiter fort. War die Spielfigur im ersten Teil nur ein Kämpfer unter vielen und im zweiten der Retter Albions, steigt sie im dritten Ableger zum König der Spielwelt auf. Nettes Detail am Rande: Wer „Fable 2“ gespielt hat, verwendet seinen alten Speicherstand und ist in Albion fortan als Sohn seines Alter-Egos auf dem Vorgänger bekannt. Die erste Hälfte von „Fable 3“ beschäftigt sich vor allem mit dem Aufstieg an die Spitze des Reiches. Dabei kommt es nicht nur auf Kampfstärke an – der Held braucht Unterstützung. Dazu wirbt er Gefolgsleute an, die er mit (Wahl)-Versprechen ködert. Ob er diese nach seiner Krönung einlöst, liegt in der Hand des Spielers
Die Spiele-Hits der kommenden Monate Toptitel 80 Games Die Qual der Wahl
Einmal auf dem Thron sitzend, stehen weitreichende Entscheidungen an. Seit jeher ein typisches Element der Serie, das Lionhead in „Fable 3“ noch stärker betont. Hält der Spieler seine Versprechungen? Ist er ein gütiger König oder schröpft er seine Untertanen und gönnt sich ein pompöses Schloss? Die Entwicklung und das Aussehen der kompletten Spielwelt sollen davon abhängen.
Königliches Benehmen
In „Fable 2“ interagierte der Held über sogenannte Ausdrucksmittel mit den Figuren der Spielwelt. Wer eine Braut suchte, führte Balztänze auf oder warf mit Komplimenten um sich. Wer auf Spaß aus war, furzte und tanzte auf den Marktplätzen Albions. Für einen König ziemen sich derartige Entgleisungen natürlich nicht. Deswegen setzt Lionhead auf ein subtileres System: Die Interaktion soll in „Fable 3“ mehr ins Spielgeschehen eingebunden werden. Molyneux gab dazu ein Beispiel: Treffen Sie eine Person zum ersten Mal, entscheiden Sie schon in den ersten Sekunden, wie Sie zu ihr stehen. Geben Sie dem Besucher die Hand, umarmen Sie ihn gar? Oder belassen Sie es bei einer einfachen Begrüßung? Auch komplexere Interaktionsmöglichkeiten soll es geben: Machen Sie zum Beispiel einen längeren Spaziergang mit einer Spielfigur, verändert sich Ihre Beziehung zu ihr.
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